Unsere Vögel

Vögel gehörten schon so lange ich denken kann zu meinem Leben, wir hatten immer Nymphensittiche und Kanarienvögel zu Hause.

 

 

Laila

Als ich bei meinen Eltern auszog mußte ein Nymphensittich her. Laila gehörte 12 Jahre lang zu meinem Leben. Ich habe mehrfach versucht, sie mit einem anderen Nymphensittich zu vergesellschaften, aber sie wollte keine Gesellschaft, es gab immer Zeter und Mordio mit anderen Nymphen. Die wurden von ihr höchstens ausserhalb des Käfigs akzeptiert (wobei sie nie deren Gesellschaft suchte), aber niemals in ihrem Käfig. Nach mehreren erfolglosen Versuchen, gab ich dann auf und sie blieb Einzelvogel. Allein, aber glücklich bis zu ihrem Tod.

Rosenköpfchen

Nach Lailas Tod holte ich mir ein Pärchen Rosenköpfchen. Sofi ein wildfarbenes Rosenkopfweibchen und Luna, ihr männlicher Partner. Der war grau mit einem weißen Gesicht (daher der Name Luna wie der Mond). Da ich die beiden am Tag der totalen Sonnenfinsternis 1999 kaufte trug übrigens Sofi ihren Namen nach der Sonnenfinsternis (abgekürzt Sofi). Sie hatten mehrere Gelege. Die Jungvögel habe ich alle gut vermittelt. Ein Pärchen übernahmen meine Eltern und einen Vogel behielt ich selbst. Aus zwei Gründen: Erstens war mir der kleine "Kobold" sehr ans Herz gewachsen, weil er als einziger Jungvogel ständig aus dem Nest fiel und dann fröhlich piepsend am Boden des Käfigs saß. Kaum hatte man ihn wieder ins Nest gesetzt, da kletterte er auch schon wieder raus um dann wieder fröhlich piepsend am Boden zu sitzen. Ich schwöre heute noch Stein und Bein das der nicht rausfiel sondern raussprang aus dem Nest. Leider verunfallte Luna bald nach Kobolds Geburt tödlich. Er stürzte beim Spielen mit Sofi ab. Laut Tierarzt hatte er sich das Genick gebrochen. Er lebte zwar noch als ich beim Tierarzt ankam, aber er konnte nur noch eingeschläfert werden.

Sofi entflog bald danach. Ich weiß nicht wie sie aus dem geschlossenen Käfig rausgekommen ist. Sie stand zusammen mit Kobold im Käfig auf dem Balkon, wie immer im Sommer bei schönem Wetter. Schatten war durch die Weinranken an unserm Balkon genug da und windgeschützt war es auch, sie waren immer gern auf dem Balkon. Eines Tages kam ich heim und Sofi war weg. Kobold war allein im Käfig. Da ich nun keinen neuen Vogel mehr wollte, gab ich Kobold an eine goße Voliere ab. Diesen Platz hatte ich durch eine befreundete Tierschützerin vermittelt bekommen. Da konnte er sich seinen Partner aussuchen.

Wattoo

 

Nun haben wir seit 2 Jahren wieder einen Vogel, einen Wellensittich diesmal. Auch bei ihm haben wir bereits mehrere Versuche gestartet ihn zu vergesellschaften. Aber auch diesmal klappte es leider nicht. Wattoo (unser Welli) war zwar jedesmal begeistert von seinen Spielkameraden (der erste war der blauweisse Poggle und der zweite war der gelbe Sun Fac), aber ich habe diesmal richtig Pech gehabt. Ich habe die neuen Vögel immer erst in einem zweiten Käfig neben seinen gestellt. Zum Kennenlernen und zur Quarantäne. Aber nach 2 bzw. 4 Wochen sind die Vögel immer verstorben.

Wattoo wurde dadurch sehr krank und wäre fast gestorben. Nachdem er 10 Tage bei unserm Tierarzt verbracht hatte und der ihn wieder hin gekriegt hat, muss er zwar jetzt lebenslang Tabletten ins Wasser bekommen, kann aber ansonsten gut damit leben. Der Tierarzt meinte vielleicht sei es besser ihm vorerst keine neue Gesellschaft mehr zu holen bis er sich wieder richtig erholt hat. Nicht das er nochmal einen Rückfall bekommt.

 

Deswegen haben wir jetzt, ganz gegen meine Überzeugung, einen einzelnen Wellensittich. Naja, das ändert sich vielleicht noch wenns ihm wieder besser geht.

 

Wattoo hat seine Krankheit leider nicht überlebt. Er ist am 12. April 2011 verstorben.

 

Zwei neue Wellensittiche

Am 28.11.2011 sind zwei neue Wellensittiche bei uns eingezogen. Diesmal ins Wohnzimmer, weil Pascal nach Wattoos Tod so niedergeschlagen war, das er keinen Vogel mehr wollte. Dafür zog der kleine Hamstermafioso Luigi bei ihm ins Zimmer (siehe unsere Hamster).

 

Die beiden habe ich im Internet gefunden. Da hatte eine Familie für ihre Tochter zwei Wellis gekauft und die hatte nach ein paar Monaten keine Lust mehr auf die Tiere. Die beiden sind erst ca. 1/2 Jahr alt und offenbar beides Männchen. Einen schönen grossen Käfig bekam ich mit dazu.

Namen haben sie noch keine ich hab mir auch nicht sagen lassen, wie sie bisher genannt wurden. Mit 1/2 Jahr sind sie noch jung genug um sich umzugewöhnen. Aber ich kann mich nicht entscheiden.

Momentan stehen Beryll und Topas, Citrono und Coco  sowie Honey und Milk zur Auswahl.

Mal sehen, was es schlussendlich wird.

 

 

Nach langem hin und her haben wir uns für Kiwi und Koko als Namen entschieden! Kiwi deswegen, weil der kleine eigentlich gelb mit hellgrüner Brust ist und Kiwis gibt es ja in gelb und in grün. Koko kommt natürlich von der Kokosnuss, die ja von innen auch weiss ist!

 

Kiwi ist am 02. März 2014 verstorben und sein Bruder Koko folgte ihm am 06. Juni 2014.

 

Pucki

Pucki
Pucki

Am 18. November 2012 zog vorübergehend ein kleiner, orangefarbener Kanarienvogel namens Pucki bei uns ein. 

Vorübergehend deswegen, weil er als Weihnachtsgeschenk für meine Mutter gedacht ist. Sie redet schon lange darüber mal wieder einen Kanarienvogel zu haben. Wir hatten früher immer Kanaris so lang ich mich erinnern kann. Sie waren immer orange und hießen immer Pucki!

Als ich an diesem 18. November in mein Lieblingszoogeschäft bei uns in Dorsten kam, war da gerade eine neue Lieferung Kanarienvögel angekommen. Gelbe und Orange in allen möglichen Schattierungen, einer schöner als der andere. Da ich schon lange darüber nachgedacht hatte, meiner Mutter einen Kanarienvogel zu schenken, suchte ich mir den schönsten Hahn aus, orange musste er natürlich sein und ließ ihn mir bis zum nächsten Tag reservieren.

Zuhause holte ich einen alten Vogelkäfig aus dem Keller, putzte ihn sorgfältig und richtete ihn schön für Pucki her. Am nächsten Tag holte ich ihn dann ab. Die Verkäuferin hat mir noch gesagt, das er im Mai 2012 geboren ist und das es bis zu 8 Wochen dauern könnte, bevor er anfängt zu singen.

Zuhause angekommen zog  Pucki dann in seinen neuen Käfig um. Er fühlte sich augenscheinlich sehr wohl dort, trank erstmal einen Schluck und ging dann zum Fressnapf um sich erst mal ein paar Körnchen zu genehmigen.

Unser Michel hatte ihn offenbar zum Fressen gern. Er saß schmatzend und sich leckend vor dem Käfig und beobachtete Pucki. Komisch, bei unseren anderen Vögeln hat er das nie getan. Zumindest nicht so intensiv. Aber Michel hat inzwischen gelernt sich zu benehmen und so machte er keinen Versuch den Kleinen aufzufressen. Das hielt ihn jedoch nicht davon ab, Pucki immer wieder zu belauern und davon zu träumen ihn als Weihnachtsbraten zu verspeisen!

Nach einer Woche fing Pucki an zu singen. Offenbar gefiel es ihm in seinem neuen zuhause. Er trällerte wirklich wunderschön. Zumindest fand ich das. Pascal fand "das Geschrei" furchtbar und fing an, die Tage bis Weihnachten zu zählen, wo Pucki zu meiner Mutter umziehen sollte. Irgendwie witzig. Das Gehör scheint sich mit den Jahren zu verändern. Ich kann mich erinnern, das ich in Pascals Alter das Trällern unserer Kanarienvögel auch immer furchtbar fand! Jetzt finde ich es toll!

Pucki ist aber auch wirklich ein allerliebstes Federbällchen. Wenn er abends mit dem Kopf in den Federn auf seiner Stange schläft, sieht er aus wie ein kleiner, orangefarbener Tennisball, deswegen nannte ich ihn Federbällchen.

An Heiligabend brachten wir Pucki dann zu meiner Mutter. Pascal war heilfroh und ich hatte schon eine kleine Träne im Auge. Aber ich kann Pucki ja immer sehen, wenn wir meine Mutter besuchen.

Meine Mutter ist total verrückt nach dem Vogel. Sie betüddelt ihn den ganzen Tag und wollte neulich ernsthaft einen Kopf Salat kaufen, nur damit der Vogel lecker Salat essen kann. Sie schält auch die Möhren und gart sie leicht an, weil Pucki keine Schale und lieber weichere Möhren mag. Irgendwie verrückt! Aber ich find schön, das sie so begeistert von ihm ist. Pucki dankt es ihr indem er vom ersten Tag an seine schönsten Arien für sie trällert. Er hatte überhaupt keine Probleme mit dem Umzug.

Eins ist jedenfalls klar: Pucki hat bei uns einen Platz fürs Leben. Sollte er meine Mutter überleben (sie ist ja immerhin schon 81), kommt er wieder zu uns und bleibt hier! Ich gebe Pucki nie wieder her!

 

 

 

 

Pucki im neuen, großen Käfig
Pucki im neuen, großen Käfig

Nach dem meine Mutter am 18.Februar 2014 verstorben ist, habe ich natürlich mein Versprechen eingelöst und Pucki wieder zu uns nach Hause geholt. Pascal war gar nicht begeistert, das der "Schreihals" wieder da ist, hat es aber akzeptiert.

Zuerst wußte ich nicht so richtig wo ich ihn hinstellen sollte und deponierte ihn zunächst mal auf einem Regal. Denn Michel ist immer noch sehr interessiert an ihm. 

Eigentlich hatte ich gedacht, dass ich bei der Renovierung meiner Wohnung einen neuen Platz für ihn finde, aber nun sind unsere beiden Wellensittiche Kiwi und Coco kurz nacheinander verstorben. Somit erbt Pucki deren Platz und natürlich auch deren großen Käfig. Über den großen Käfig (den ich natürlich gründlich gereinigt habe, bevor er dort einziehen durfte) hat er sich sehr gefreut. Nachdem ich ihn umgesiedelt hatte, hüpfte, sprang und flog Pucki den ganzen Tag durch den Käfig. Der ist so groß, das er fast eine Voliere für den Kleinen ist.

Ich hoffe, das der Süße uns noch lange erhalten bleibt. Er ist eine schöne Erinnerung an meine Mutter. Sie hat den Süßen so geliebt. Auch wenn ich ihn nicht so betüddeln werde wie meine Mutter, so werd ich doch mein möglichstes tun, damit er glücklich und zufrieden leben kann. Obwohl ich manchmal das Gefühl habe, dass er auch meine Mutter vermisst. 

 

 





Tweeti

Nachdem Pucki vor rund einem Jahr bei uns wieder eingezogen ist, habe ich mich entschlossen, ihm ein, in etwa gleichalteriges, Weibchen hinzu zu gesellen. Denn ich fand, dass Pucki etwas einsam zu sein schien. Bei meiner Mutter war das nicht so schlimm, dass er allein war, denn sie war ja den ganzen Tag zu Hause und betüddelte ihn ständig. Ich hatte immer den Eindruck, die beiden seien sehr glücklich miteinander. Nun jedoch war meine Mutter nicht mehr da und nicht nur ich, sondern auch Pucki schien sie zu vermissen.

Ich machte mich also auf die Suche nach einem passenden Weibchen, Bei eBay-Kleinanzeigen wurde ich schnell fündig. Es gab unzählige Kanarienvögel, die verkauft werden sollten.

Doch ich suchte ja etwas besonderes für den einsamen Pucki. Ich wollte ausserdem am liebsten ein gelbes Weibchen, weil ich fand, das der orangene Pucki rein optisch sehr gut mit einem gelben Weibchen zusammen passen würde.

Schließlich fand ich einen Züchter in Gladbeck, der einige ältere Weibchen abzugeben hatte. Ich redete längere Zeit mit ihm, erklärte ihm die Situation und das ich deswegen ein ca. 2 jähriges Weibchen suchte, das besonders ruhig und lieb sein sollte, da Pucki ja lange Zeit Einzelvogel war. Der Züchter sagte mir, er habe da ein sehr liebes ruhiges Weibchen in gelb da. Das war ach auf einem seiner Fotos im Internet zu sehen. Da es mir gefiel nd auch von Wesen und Alter her zu Pucki zu passen schien fuhr ich hin und holte die Süße ab.

Pucki war von Anfang an sehr angetan von ihr und nach kurzer Zeit waren Pucki und das gelbe Weibchen, das ich Tweeti getauft hatte, ein Herz und eine Seele. 

Ich glaube, Tweeti war das beste, das Pucki passieren konnte. Auch wenn er seit Tweetis Einzug nicht mehr singt, was Pascal überhaupt nicht schlimm findet, scheinen die beiden doch wirklich sehr glücklich miteinander zu sein.


Tweeti ist am 20.02.2017 verstorben.