Seelenhunde

Manche sind unvergessen......

weil sie ein Leben verändert haben und auch nach ihrem Tod in einem weiter leben.

Man spürt es - in seinem Denken, in seinem Handeln, in seinem Fühlen. Seelenhunde hat sie jemand genannt - jene Hunde, die es nur einmal geben wird im Leben, die man begleiten durfte und die einen geführt haben auf andere Wege.

Die wie ein Schatten waren und wie die Luft zum Atmen.

Kein Tag wird vergehen, ohne an sie zu denken und ohne sie zu vermissen.

Nur Hundemenschen können verstehen, wie es ist, einen Hund zu verlieren!

 

Verfasser unbekannt

 

 

 

Ich habe dieses Gedicht im Internet gefunden. Ich habe lange darüber nachgedacht.  Ich bin davon überzeugt, das es sowas gibt. Aber ich bin ebenso überzeugt, dass sich dies nicht nur auf Hunde bezieht. Ich hatte in meinem Leben viele Tiere, alle sind unvergessen. Aber einige wenige gibt es, die ich ganz tief in meinem Herzen trage. Ich kann mich an alles erinnern und es vergeht kaum ein Tag, an dem ich nicht an sie denke. Komischerweise  ist es bei den Hunden einer, den ich nur ganz kurz, für 2 oder 3 Stunden kannte.

Ich wollte damals einen Hund aus dem Tierheim holen und fuhr hin, um mir einen kleinen, schwarzen Wuschel anzuschauen, den ich im Internet gesehen hatte. Doch dann sah ich am Rande der Hundemeute (in diesem Tierheim gab es keine Zwinger, alle Hunde lebten im Rudel zusammen) einen kleinen, glatthaarigen Pinschermix in dunkelbraun gestromt. Er war ein sehr schüchterner kleiner Hund. Während alle anderen Hunde mehr oder weniger laut bellend um mich und Pascal herumsprangen, stand der kleine Kerl abseits und schaute traurig zu mir herüber. Während Pascal mit den anderen Hunden spielte, ging ich zu dem Kleinen rüber und beschäftigte mich mit ihm. Er war so dankbar, das ich mit ihm spielte. Ich suchte gar nicht mehr nach dem schwarzen Wuschel, sondern für mich stand fest, es sollte dieser kleine schüchterne Hund sein. Wie ich dann erfuhr hieß er Peque. Ich ließ mir Halsband und Leine geben und machte mich auf zu einem Spaziergang. Pascal hatte sich für eine weiße Parson Jack Russel Mischlingshündin namens Luna entschieden. Also gingen wir mit 2 Hunden raus. Pascal und Luna waren ein tolles Team und ich dachte daran, sie zu nehmen. Aber als ein großer Traktor auf uns zukam und Peque sich ängstlich an meine Beine schmiegte und glücklich war, als ich ihn auf den Arm nahm und vor dem "Ungetüm" rettete, da war es um mich geschehen. Pascal hatte ja eh schon im Vorhinein getönt, dass er ja keine Hunde mag und der Hund ganz allein meiner sein sollte, denn er hätte ja schließlich seinen Kater Michel. Also, wenn es allein meiner sein sollte, dann sollte es Peque werden und nicht Luna. Also gingen wir zum  Tierheim zurück und ich sagte der Tierpflegerin dort, das ich den Kleinen haben möchte.

Allerdings benötigte ich dazu noch die Erlaubnis meines Vermieters zur Hundehaltung. Ich war mir sicher, dass dies kein Problem sei, hatte ich doch bei Einzug in die Wohnung gefragt, ob dort Hundehaltung erlaubt sei. Also rief ich siegesgewiss am nächsten Morgen bei der Hausverwaltung an und verlangte eine solche Bestätigung. Leider wurde mir dann jedoch mitgeteilt, dass es zwar normalerweise kein Problem sei, aber in dem speziellen Fall des Hauses in dem ich wohnte, sei es etwas anderes, denn dort habe die Eigentümergemeinschaft entschieden, dass dort keine Hunde gehalten werden dürften. Also rief ich traurig im Tierheim an und sagte Bescheid, dass ich den kleinen Peque leider doch nicht nehmen könnte. Ich war furchtbar traurig und habe lange gebraucht um darüber weg zu kommen. Ich ging noch oft auf die Seiten des Tierheims und war froh als er vermittelt worden war. Ich hoffe wirklich, das er in besonders gute Hände gekommen ist. Fakt ist, das ich den kleinen Peque im Leben nicht vergessen werde.

Weitere "Seelentiere" waren mein Pferd Attila, mein Kater Charly, meine Meerschweinchen Amon, Bonnie und Zottel und mein Hamster Shaak Ti .

Auch ihre Geschichten könnt ihr auf dieser Homepage finden.

 

 

 

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