Die letzte Woche war eine Woche voller auf und ab´s.
Erst habe ich mich gefeut, dass ich gute Aussichten auf einen neuen Job im Inboundbereich hatte. Danach überkam mich jedoch das große Grübeln. Sollte ich meinen heißgeliebten Schülerhilfejob wirklich wegen so einem blöden Telefonjob aufgeben? Andererseits brauch ich dringend das Geld! Also, mal wieder, einen Job allein wegen des Geldes machen....?! Naja, wäre ja nicht das erste Mal. Allerdings müßte ich dafür diesmal einen Job, der mir wirklich liegt und Spaß macht, aufgeben. Das ließ mich nicht schlafen. Ich grübelte hin und her.
Dann die Erlösung am Mittwoch mittag! Die Telefonfirma schickte mir die Unterlagen zurück. Sie könnten mich leider nicht einstellen, da ich ja erst ab März ganztägig zu Verfügung stünde und das sei Ihnen zu lang hin. Gottseidank! Ich musste den Job nicht absagen und ich konnte auch erst mal den Job bei der Schülerhilfe behalten!
Dann rief mich noch eine gute Bekannte an, die in der Zeitung eine Anzeige gelesen hatte, in der ein Callcenter Mitarbeiter in Dorsten suchte.
Mir war die Firma bekannt. Sie hat leider auch keinen besseren Ruf, als die Firma, bei der ich früher gearbeitet hatte. Deswegen hatte ich mich dort noch nicht beworben, weil ich sowas eigentlich nicht mehr wollte. Aber die Bekannte überzeugte mich, das doch nicht viel passieren könnte. Kündigen könnte ich ja immer noch wieder. Irgendwo hatte sie recht. Deswegen bewarb ich mich dort kurz entschlossen und wurde am Freitag zu einer Bewerberrunde eingeladen.
Irgendwie hatte ich ein Déjá-vu. Das kannte ich doch alles schon von meiner alten Firma. Nur wirkte hier das ganze etwas seriöser, vielleicht dadurch bedingt, das die nur mit Geschäftskunden arbeiten. Klar. Auch hier kann man viel Geld verdienen und die Abschlüsse sind ja ach so einfach! Naja, das bleibt abzuwarten. Wie ich es erwartet hatte, fanden die mich erst mal gut und ich bin jetzt in der zweiten Runde. Das heißt 3 Tage theoretische Einführung in dias zukünftige Projekt und danach 7 Tage Praxistraining mit Coach an der Seite. Erst nach diesem Training entscheidet sich endgültig, ob man genommen wird, oder nicht. Dann gibt es einen Jahresvertrag mit einem Festgehalt, das, je nach Können, zwischen 9€ und 12,50€ liegt, plus Provision. Arbeitszeit wäre auch nur vormittags möglich von 8.30-12.45 Uhr. Soweit so gut. Montag geht das Training los.
Ich hoffe ja immer noch, dass ich mit meiner nebenberuflichen Selbständigkeit im Vertrieb bei der Firma Reliv endlich durchstarten kann. Ich werde mich jedenfalls bemühen und sobald das richtig läuft, werd ich diesen Telefonjob ganz schnell wieder kündigen.
Die Schülerhilfe werde ich auf jeden Fall bei behalten und vielleicht habe ich ja das Glück, das sich dort auch mal irgendwann ein Vollzeitjob ergibt. Vielleicht in der Zentrale oder auch als Gebietsleiterin irgendwo. Na man wird sehen.
Jetzt warte ich erst mal ab.
Einer meiner Lieblingssprüche heißt: Die meisten Probleme lösen sich von allein, man darf sie nur nicht dabei stören!
Mal sehen, was das neue Jahr noch so alles für mich bringt!
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